Hartford High School in White River Junction/Vermont

Als eine von wenigen beruflichen Schulen im Rhein-Neckar-Raum pflegt die Julius-Springer-Schule Heidelberg eine Schulpartnerschaft mit einer High School in den USA.

Seit 2011 sind die Julius-Springer-Schule und die Hartford High School in White River Junction/Vermont offizielle Partnerschulen im Rahmen des German American Partnership Program (GAPP), das vom Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz sowie dem Außenministerium der USA getragen wird.

Die ersten Begegnungen fanden im Jahr 2012 statt. Eine Gruppe amerikanischer Schülerinnen und Schüler besuchte mit ihrem Deutschlehrer, Mr. Thatcher Hinman, die Julius-Springer-Schule. Die Gäste wurden in den Familien unserer Schülerinnen und Schüler aufgenommen, nahmen am Unterricht teil und lernten in Exkursionen Heidelberg und seine Umgebung kennen.

Der Gegenbesuch erfolgte im September 2012. Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Fremdsprachen flogen mit ihren Lehrkräften Melanie Henning und Mathias Schwarz nach Boston. Sie wurden in Gastfamilien in den amerikanischen Alltag integriert und besuchten die Hartford High School sowie das angeschlossene Hartford Area Career & Technology Center, wo die berufsbezogene Ausbildung stattfindet. In mehreren Exkursionen lernten sie den Staat Vermont mit der kleinsten Hauptstadt der USA sowie die Großstädte New York und Boston kennen.

Der Schüleraustausch ermöglicht unseren Schülerinnen und Schülern, ihre Englischkenntnisse anzuwenden und zu verbessern, interkulturelle Kompetenzen zu stärken und Freundschaften über Grenzen hinweg zu schließen.

Seit dem Start gab es bereits mehrere Besuche auf beiden Seiten.

Besuch bei unserer Partnerschule in Vermont 2018

Seit fast einem Jahr befindet sich die Julius-Springer-Schule in den Räumlichkeiten der ehemaligen Mark Twain High School in der Südstadt Heidelbergs. Ein Grund mehr, den seit sieben Jahren bestehenden Austausch mit unserer Partnerschule in Vermont/USA weiterhin zu pflegen und „The American Way of Life“ hautnah zu erleben.

Foto: Ben & Jerry's ‐ ice-cream made in Vermont since 1978
Ben & Jerry's ‐ ice-cream made in Vermont since 1978

Zwischen dem 02.05.-16.05.2018 besuchten sechs SchülerInnen des Berufskollegs I und zwei Lehrkräfte unserer Schule die Hartford High School in White River Junction/Vermont.

Der Beiname des Staats „Green Mountain State“ hielt sein Versprechen und somit standen neben der Teilnahme am Schulunterricht auch Aktivitäten in der weitläufigen Natur auf dem Programm. Gemeinsam bauten wir einen Mountainbike-Pfad im Wald, unternahmen Wanderungen zu atemberaubenden Aussichtspunkten und lebten bei unseren amerikanischen Gastfamilien zumeist direkt am Waldrand. So bemerkten wir auch rasch, dass uns das alltägliche Leben mit unseren amerikanischen Partnern ein guter Englischlehrer war. Mit neuen Vokabeln, Redensarten und tollen Erfahrungen im Gepäck bereisten wir so manche Metropole. In Montreal durften wir für einen Tag und eine Nacht kanadische Luft schnuppern und zum Abschluss unserer Reise New York City und Boston erkunden.

Ein Höhepunkt unseres Aufenthalts war der Besuch im State House Montpelier, dem Parlament Vermonts, wo wir von einer ehemaligen Schülerin der Mark Twain High School Heidelberg herzlich begrüßt und sogar offiziell vorgestellt wurden. Mary S. Hooper, die nun Abgeordnete des Parlaments ist, erinnerte sich mit uns an ihre Geburtsstadt Heidelberg und ihre hier verbrachte Schulzeit.

Insgesamt waren diese zwei Wochen für uns ein gewinnbringendes Erlebnis in jeder Hinsicht. Wir lernten das amerikanische Schulsystem näher kennen, verbesserten unsere Sprachkenntnisse, öffneten unsere Augen für andere Kulturen und legten den Grundstein für hoffentlich noch lange währende Freundschaften.

Marii-Dabrowskiej-Schule in Sieradz (Polen)

Mit einem Brief fing alles an. Als der Schulleiter 1995, damals Walter Kloe, ein Schreiben aus Sieradz im Lehrerzimmer verlas, hatte noch niemand von der Stadt Sieradz gehört. Die polnischen Kolleginnen und Kollegen hatten sich auf der Suche nach einer Partnerschule an das Oberschulamt Karlsruhe gewandt, das den Brief an die Julius-Springer-Schule weiterleitete. In der Folgezeit haben wir mehrmals unsere Partnerschule besucht und polnische Kollegen und Schüler bei uns beherbergt.